Schienenbus 5081.564
Der Einsatz der Schienenbusse der Reihe 5081.500 auf der Erzbergbahn ab dem Jahr 1974 war ein Versuch der ÖBB, den Personenverkehr auf der Erzbergbahn zu rationalisieren. Dieser Schienenbus konnte ohne Zahnräder im reinen Adhäsionsbetrieb die 71 ‰ steile Gebirgsstrecke bewältigen. Die Fahrzeit von Vordernberg nach Eisenerz betrug mit dem Schienenbus zuletzt 45 Minuten, hingegen benötigten vorher die Personenzüge im Zahnradbetrieb mit Dampfloks für diese Strecke etwa 120 Minuten. Leider wurde 1986 der Erztransport eingestellt und kurze Zeit später 1988 auch der Personenverkehr.
Bei den Fahrgästen waren die Triebwagen sehr beliebt, da sie dank ihrer einzigartigen Bauart ähnlich einem Autobus eine echte Rundumsicht gestatteten und auch Gelegenheit boten, dem Triebfahrzeugführer über die Schulter zu schauen. Zudem konnten die Lehnen der Sitze jeweils in Fahrtrichtung umgelegt werden. Die Bergarbeiter der Voest fuhren mit den Triebwagen zur Schicht, Schüler*innen fuhren zur Schule, Schifahrer*innen schätzten im Winter die Anreise zum Präbichl.